Leserbrief Jürgen Prasse (PULMO)

Als gäbe es in unserer Gemeinde nicht wesentlich wichtigere Dinge zu klären, ich denke da z.B. an einen seit Monaten bekannten öffentlichen Wasserrohrbruch im Bereich der Attersee-Bundesstraße, der bis heute nicht geklärt bzw. behoben wurde, an eine absolut ausufernde Bautätigkeit, wofür sogar die ortsübliche sommerliche "Bausperre" zu großen Teilen außer Kraft gesetzt wird, oder die längst überfällige Vereinbarung zwischen Gemeinde, Heimatbund und Pfarre hinsichtlich der Landesausstellung 2020, hat sich der Gemeindevorstand doch tatsächlich mit "dem Monsterproblem" in einem eigenen Tagesordnungspunkt auseinandergesetzt, dass es doch nicht sein kann, dass sich ein Referent auf einer Tafel ohne Genehmigung selbigen Gremiums "verewigt"!

Einer Vorlage der Fa. AGROPAC folgend, hatte ich (natürlich im zuständigen Ausschuss vorher eingehend besprochen und einhellig empfohlen) ein Vorwort samt Bild und Unterfertigung von mir (als dem zuständigen Obmann) auf der Hinweistaffel zum Fitnesspark anbringen lassen. Ich habe dabei lediglich die gesetzlich erforderliche Platzordnung und den Lageplan der einzelnen Trainingseinrichtungen um besagtes "Vorwort" ergänzt, wie es bei vielen Einrichtungen ähnlicher Art z.B. in unserer Bundeshauptstadt Wien (Helmut Zilk-Park etc.) an der Tagesordnung ist! Anstatt höflicherweise auch nur ein einziges Wort des Dankes, geschweigedenn gar Lobes für den monatelangen Einsatz auszusprechen, hat man dieses "Problem" nun dahingehend gelöst, dass mein Konterfei durch das Wappen der Marktgemeinde ersetzt, und unter meinem -wortwörtlich beibehaltenen- Vorwort statt meines Namens die "Marktgemeinde Mondsee" gesetzt wurde.

Was Neidkomplexe doch alles auslösen können! Ich kann mich darüber mittlerweile nur mehr wundern und freue mich wesentlich mehr über unser gelungenes Gesamtwerk! Aber urteilen Sie bitte selbst darüber.

Jürgen Prasse, Fraktionsobmann der PULMO im Mondseer Gemeinderat.

Veröffentlicht am 24.06.2017