Rufbus vor Verwirklichung

Rufbus vor Verwirklichung

Ein Rufbus für das Mondseeland: ML 24 hat sich nach dem aktuellen Stand des Projektes bei LEADER-Obfrau Elisabeth Höllwarth-Kaiser erkundigt.

Noch vor der Sommerpause haben die vier Mondseeland-Gemeinden, Zell am Moos, Oberhofen und Oberwang Grundsatzbeschlüsse für einen Rufbus gefasst. Möglicherweise dürfte auch noch die Marktgemeinde Thalgau dabei sein. „Alles ist auf Schiene, und ich bin begeistert, wie sich alle einbringen“, sagt Höllwarth-Kaiser.
„Zeitnah“, spätestens Anfang November, soll es eine große Präsentation des Projektes für die Gemeinderäte der teilnehmenden Kommunen geben.

Und das sind die bisher bekannten Eckdaten des Projektes:
Wie der Name bereits sagt, beruht das Rufbussystem auf dem Prinzip der Anforderung. Dazu soll es neben einer App auch für ältere Personen die Möglichkeit geben, den Bus bei Ärzten, Gemeinden, Banken oder auch persönlichen Dienstleistern bestellen zu können. Die Einstiegsstellen befinden sich höchstens 250 Meter vom Wohnort entfernt, die Wartezeit sollte 30 Minuten nicht überschreiten. Die bestehenden Busverbindungen bleiben natürlich weiterhin bestehen. „Nach unseren Erhebungen wissen die meisten Leute schon am Vortrag, wann sie einen Rufbus in Anspruch nehmen wollen. Also dürfte die Planung kein so großes Problem werden“, sagt die LEADER-Obfrau.

Derzeit ist das System auf das Mondseeland ausgerichtet und wird von drei Bussen bedient werden. Bleiben noch die Fragen nach der Finanzierung und der tatsächliche Beginn. Möglich, dass die teilnehmenden Gemeinden gehörig in ihre Gemeindesäckel greifen müssen, auch wenn sich das Land mit einer Förderung beteiligt. Und von kostendeckendem Betrieb könne angesichts der angedachten moderaten Preise für die Kunden zumindest anfangs ohnehin keine Rede sein, weiß auch Höllwarth-Kaiser, die mit einem Start des Projektes Rufbus im Frühjahr 2022 rechnet.

Norbert Blaichinger

Veröffentlicht am 01.09.2021