Gedenkveranstaltung für Viktor Kaplan
Himberg/Unterach am Attersee. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Inbetriebnahme der Kaplanturbine fand vor kurzem in der Marktgemeinde Himberg (NÖ) eine würdige Gedenkveranstaltung statt.
Im Jahr 1919 nahm die erste Kaplanturbine der Welt mit einer Leistung von 26kW für eine Strickgarnfabrik in Velm den Betrieb auf und war bis 1955 im Einsatz. Danach wurde diese Kaplanturbine vor dem Technischen Museum in Wien aufgestellt.
Bürgermeister Ernst Wendl in seiner Eröffnungsrede: „Diese Erfindung war für den Fortschritt und die technische Entwicklung der Menschheit von ganz besonderer Bedeutung. Anzumerken ist, dass diese Turbine noch weltweit für die Stromerzeugung eingesetzt wird.“
Die Kaplanturbine funktioniert nach 100 Jahren noch so, wie sie ihr Erfinder erdacht hat und sie hat ihr Äußeres kaum verändert. Sie erzeugt weltweit ein Drittel des durch Wasserkraft gewonnenen Stroms. Allein auf den großen Flüssen Österreichs wie Donau, Enns, Drau, Salzach, Inn und Möll hat die Verbund-Gesellschaft 262 Kaplanturbinen in Betrieb, die etwa 7 Mio. Haushalte mit Strom versorgen könnten.
Im Festakt für den genialen Erfinder gab es auch zwei sehr interessante Referate: Die Enkelin des Erfinders Univ.-Prof. Gerlind Weber (Unterach) und Wolfgang Athenstaed (ein Urenkel), thematisierten das Leben des großen Einzelerfinders und die Funktionsweise der Kaplan Turbine.
RH
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