Was passiert mit den Großveranstaltungen im Mondseeland?

Was passiert mit den Großveranstaltungen im Mondseeland?

Am 10. Mai hat die Regierung Lockerungen in der Corona-Krise versprochen. Viel Optimismus seitens der örtlichen Verantwortlichen gibt es allerdings nicht.

Mag. (FH) Thomas Ebner sagt, man habe noch Zeit bis höchstens 1.6., um eine Entscheidung zum traditionellen Mondseer Seefest zu treffen. Aber: „Unsere eigentlichen Probleme liegen bei den Vereinsfesten. Die bräuchten dringend Einnahmen aus ihren Festen. Aber diese wurden bis zum Sommer alle abgesagt. Das ist eine Katastrophe für die Vereine.“ Für die Wirte und Standler beim Seefest würde eine erneute Absage sehr bedauerlich sein, „aber wenn wir absagen müssen, kann man leider nichts machen“. Trotzdem schmerze die Situation sehr. Und man habe auch noch keine Details, unter welchen Bedingungen so ein Fest möglich sein könnte.
Ins gleiche Horn stößt Vizepräsident a.D. Ökonomierat Alois Gaderer, was den im September stattfindenden Bauernmarkt betrifft. Abstandsregeln seien unmöglich zu kontrollieren, Gaderer: „Eventuell könnten wir Eingangskontrollen vornehmen, mehr aber nicht.“ Verständlich, denn der Bauernmarkt wird von mehreren tausend Menschen besucht.

In Zell am Moos ist das jährliche Dorffest das Highlight jeden Sommers. Bürgermeister Mag. Hans Wiesinger: „Ich würde es gern zulassen, aber die Entscheidung werde ich nicht alleine treffen.“ Man könne das Dorffest notfalls aber auch kurzfristig organisieren, ist der Zeller Ortschef überzeugt.

Norbert Blaichinger

Veröffentlicht am 11.05.2021