„Wir stehen noch ziemlich am Anfang!“

„Wir stehen noch ziemlich am Anfang!“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gemeindeamtes der Landgemeinden und der des Amtshauses der Marktgemeinde Mondsee leiden unter der Beengtheit ihrer Arbeitsplätze. Eine Nachfrage von ML 24 bei Bürgermeister Hans Dittlbacher (Tiefgraben) und Josef Wendtner zeigt: Keine rasche Lösung in Sicht.

Dass das Amtshaus der Landgemeinden dringend eine Erweiterung braucht, ist schon lange evident. Mehr Räume müssen her, egal wo und wie. Mit einer weiteren gemeinsamen Ressourcennutzung von Landgemeinden und Mondsee allein wird das nicht zu schaffen sein. Das weiß auch Bürgermeister Hans Dittlbacher: „Wir brauchen eine Lösung, das ist im Sinne der Mitarbeiter notwendig, aber auch im Sinne eines bestmöglichen Service für die Bürger.“ Derzeit ist das Gebäude ja nicht einmal barrierefrei, das macht den Umbau zusätzlich dringlich.

Dass sinkende Steuermaßnahmen diese Dringlichkeit bremsen, ist der Corona-Krise geschuldet. Kein Wunder also, dass Dittlbacher das Thema Gemeindeamt nüchtern bilanziert, („Wir stehen ziemlich am Anfang!“), wenngleich er auf einen Schub hofft, wenn Mondsee das eigene Projekt in Angriff nimmt.

Wann dieser Schub allerdings kommen könnte, ist von Bürgermeister Josef Wendtner nicht konkret zu erfahren. Zwar ist auch ihm die Dringlichkeit bewusst, aber ohne konkrete Förderzusagen für ein finanziell machbares Projekt bleibt viel im Unklaren. Zusätzlich soll es auch noch Probleme mit einem Architekten geben, die Wendtner allerdings nicht kommentieren will.

Zusammengefasst: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich in Geduld üben müssen, auch wenn die Zumutbarkeitsgrenze langsam näher rücken dürfte.

Norbert Blaichinger

Veröffentlicht am 11.09.2020