Paragleiter Absturz an der Drachenwand - Übung der Bergrettung Mondsee und Rotes Kreuz

Mondsee: Ein 30-jähriger Einheimischer wollte am Samstag, dem 8. Juli 2017, trotz schlechter Wetterverhältnisse und böigem Wind, gemeinsam mit seinem Freund vom Gipfel des Zwölferhorns nach Mondsee fliegen.

Bei der Überquerung der Drachenwand trafen die beiden auf heftige Turbulenzen. Aus noch ungeklärter Ursache kam es zu einem Zusammenstoß in der Luft. Beide Sportler stürzten bei St. Lorenz ab.

Sie wurden teilweise schwer verletzt von der Bergrettung und Rotem Kreuz geborgen und versorgt.

+++ Dies war eine Übung. +++ Alle Verletzungen wurden von professionellen Visagisten geschminkt. +++ Es kamen keine Menschen oder Tiere zu Schaden. +++

BERICHT ZUR ÜBUNG:
Das Rote Kreuz Mondsee hat am 08.07.2017 in Kooperation mit der Bergrettung Mondsee, eine gemeinsame Übung im Bereich Obernberg abgehalten. Übungsszenario war diesmal der Absturz eines Paragleiters.

Für die herannahenden Einsatzkräfte galt es zunächst, den genauen Absturzort des Verletzten ausfindig zu machen. Mittels Handyortung wurde zuerst das Suchgebiet grob abgesteckt, bevor der Suchtrupp der Bergrettung den Bereich absuchte. Nach Sichtung des Verletzten im unwegsamen Gelände, wurde die Organisation der Bergung des mittelschwer verletzten Paragleiters, der in ca. 15m Höhe auf einem Baum feststeckte, in die Wege geleitet.

Bei der Kontaktaufnahme mit den noch ansprechbaren Patienten wurde bekannt, dass unweit des Absturzortes des ersten Paragleiters auch noch ein zweiter Paragleiter verunglückt ist. Bei der späteren Befragung stelle sich heraus, dass es zu einer Kollision der beiden Piloten kam, wodurch beide abgestürzt sind.

Das Team um das Rote Kreuz Mondsee und der Notärztin Frau Dr. Loindl kümmerte sich primär um den schwerstverletzten am Boden liegenden Patienten, der ein Polytrauma erlitten hat und in absoluter Lebensgefahr schwebte. Unterstützt wurden sie dabei von einem Team der Bergrettung, die sich um den sicheren Abtransport des Schwerstverletzten kümmerten.

Während dessen arbeitete ein zweites Team der Bergrettung an der Rettung des zweiten noch im Baum hängenden Paragleiters. Nach gut 45 min konnte auch der zweite Paragleiter aus seiner misslichen Lage befreit und sicher auf den Boden abgeseilt werden. Dort wurde dieser ebenfalls vom Rettungsteam versorgt.

Die Teilnehmer konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und von der Übung proftieren. Wir hoffen, dass der Ernstfall nie eintritt.
Veröffentlicht am 31.07.2017