Bootshütte in der Diskussion

Unterach am Attersee. Mit einem Dringlichkeitsantrag der SPÖ-Fraktion auf „Vergabe der Bootshütte am Naturbadeplatz an die Feuerwehr Unterach“ sah sich in der Sitzung des Gemeinderates die Mehrheitsfraktion VP konfrontiert.

Diese in den 1950-Jahren errichtete und von der Gemeinde als Pachtobjekt übernommene Bootshütte steht nach Aussage von Bürgermeister Georg Baumann (VP) aber nicht zur Verfügung.
 Sie wurde vertraglich der Firma OS Hotel Immo GmbH, Krems, - sie betreibt das Hotelprojekt Georgshof - zugesichert. Dieser Vertrag ist aber bis dato von keiner Seite rechtskräftig unterzeichnet.



Der Bürgermeister, dem von der SP-Fraktion der Vorwurf die Bootshütte „verschenkt“ zu haben gemacht wurde, zur Nutzung durch die Feuerwehr: „Diese wäre nach meiner Meinung nach nicht möglich, da die Bootshütte mit einem Fahrzeug sehr schwer erreicht werden kann, einerseits durch das dort sumpfige Gelände, andererseits durch die Situierung der Hütte“.


Georg Baumann hat einen anderen Vorschlag: Die am Areal des ehemaligen Golden Ankers befindliche, baufällige Bootshütte könnt nach Norden, an die Grundgrenze des Klimt-Platzes verlegt werden. Dort gäbe es einen kurzen Weg von der Jeritzastraße aus, die Bootshütte wäre leicht zu erreichen.
Der Bürgermeister denkt auch an, dass die Gemeinde sicher die Materialkosten übernehmen würde.

Das kuriose Abstimmungsergebnis (VP: 10 Mandate; SP: 9 Mandate) zum SP-Antrag: 
SPÖ: 9 Ja, VP:5 Nein und 5 Enthaltungen.

RH

Veröffentlicht am 16.11.2020