
Brachvogel statt Baby-Elefant?
Oberhofen am Irrsee. „Der Baby-Elefant lebt! Wir lieben ihn und wir brauchen ihn“, sagte Bundesminister Rudolf Anschober und gemahnte dazu, Masken zu tragen, Hände zu waschen und Abstand zu halten.
In der Irrseegemeinde hätte man mit dem Wappentier „Großer Brachvogel“ (Numenius Arquata) schon zumindest in der Gemeinde einen Ersatz anbieten können. Der waschechte Gemeindebürger Christian Schindlauer, mit seiner Firma erfolgreicher Edelstahlverarbeiter und Ausstatter für Feuerwehren im In- und Ausland, hatte kürzlich Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser einen Metall-Brachvogel aus seiner tollen Deko-Kollektion gebracht. Das Wappentier ziert den Eingangsbereich des modernen Amtshauses und ist für Jedermann bzw. Jederfrau zu besichtigen. Die Bürgermeisterin: „Vielleicht eignet er sich noch einmal als neuer Abstandsmaßstab nach dem Motto: Brachvogel statt Baby-Elefant“.
Zum Brachvogel: Der Große Brachvogel ist ein Schnepfenvogel, der die nördliche Waldtundra südlich bis zur Steppenzone Eurasiens besiedelt, wobei sich Österreich am Südrand des Verbreitungsgebietes befindet. Dieser Zugvogel ist etwas 50 – 60 cm lang, mit einer Flügelspannweite von 80 – 100 cm.
Den regionalen Arealverlust überdauert haben die Vorkommen u. a. im Ibmer Moor sowie am Irr- und Grabensee.
Ornithologen sprechen von Zuwächsen zufolge der positiven Entwicklung auch im Schutzgebiet Ibmer Moor (15 – 17 Paare) und am Irrsee (7 – 8 Paare).
Die Bürgermeisterin: „Seit Dezember 1979, angeregt und eigenhändig gezeichnet von der damaligen VS-Lehrerin Anna Schindlauer, ziert dieser Vogel das Wappen von Oberhofen.“
RH