Igel contra Rasenroboter

ST. LORENZ. Der Trend, dass Igel immer weniger in Gärten beobachtet werden können, hält leider an, ihre Überlebenschance ist nach wie vor sehr gering.

Die Expertin, „Igelmutter“ Gabriele Reisinger (Igelstation) zur Situation: „Die heurigen Jungtiere kamen wieder sehr spät zur Welt, was bedeutet, dass sie keinerlei Chance haben, bis Ende Oktober die erforderlichen 800g für einen guten Winterschlaf zu erreichen.“

igelbabiesMan findet sie jetzt in den Gärten mit einem Gewicht von meist unter 150g, die in der Folge verhungern, weil kein passendes Nahrungsangebot vorhanden ist,
von den Maden der Fliege, die ihre Eier auf schwache Tiere ablegt, gefressen oder
vom Rasenroboter zerschreddert werden (Jungigel sind vorerst tagaktiv!)

Cirka 150 Igel befinden sich derzeit auf der Igelstation, etwa 1/3 kann – je nach Wetterlage – ausgewildert werden.

„Während des Sommers wurden an die 30 erwachsene, vom Roboter sehr schwer verletzte, Igel zu mir gebracht. Nur zwei überlebten!!!"

HILFE für die Igel jetzt im Herbst:
Igel- oder Katzenfutter und Wasser anbieten. KEINE Milch!
Igel, die tagsüber herumlaufen oder ein Gewicht von unter 500g aufweisen, hereinnehmen und mit der Igelstation Kontakt aufnehmen.

Igelhilfe Österreich: 0664/1115642

Quelle: Igelstation Österreich

RH

Veröffentlicht am 24.09.2021