Skizzen aus dem diplomatischen Kriegs-Lissabon
Michael Breisky

Skizzen aus dem diplomatischen Kriegs-Lissabon

Mondsee / St. Lorenz. Michael Breisky war österreichischer Berufsdiplomat mit Stationen in Italien, Kenia, Brasilien, Norwegen, Irland und zuletzt in den USA. Seit seiner Pensionierung befasst er sich verstärkt mit Forschungs- und Vortragstätigkeit im Vorfeld der Politik. Ausgehend von der Südtirol-Politik, die während seiner Berufslaufbahn eine besondere Rolle spielte, hat er sich eingehend mit Theorie und Praxis des Schutzes von Minderheiten, Autonomie, Regionalismus und Ethik befasst. Durch weitere diplomatische Verwendungen wurde er auch mit der Europäischen Integration und Transatlantischen Beziehungen vertraut. Botschafter Dr. Michael Breisky hat 2000 auch den wissenschaftlichen Beirat der Leopold Kohr Akademie in Salzburg mitbegründet.
Sein Vater Hubert Breisky war von 1940 bis 1945 Kulturattaché an der deutschen Gesandtschaft in Lissabon.

Was ihm Hubert und seine Mutter Hildegard Breisky über ihre Jahre in Portugal erzählt haben, hat er in einem spannenden kleinen Buch, erschienen im Verlag Frank&Frei, niedergeschrieben. Während der blutigste aller Kriege tobte, wurde die Hauptstadt eines armen und neutralen Landes am Rande Europas zum Magneten für Flüchtlinge, Geheimdienste und Diplomaten. Michael Breisky formt aus den Erzählungen seiner Eltern ein lebendiges Bild vom Diplomatenleben in der Salazar-Diktatur, dem Gesinnungsterror der Auslands-Nazis und den geheimen Friedensfühlern zu den Alliierten. Die neueste Publikation des überzeugten Lorenzers ist im Buchhandel zu einem Verkaufspreis von 9,90 Euro oder im Verlag Frank & Frei erhältlich.

R.H.

Veröffentlicht am 26.08.2019