Ein Berg, der zur Legende wurde!

Mit 366 Seiten beziehungsweise 350 historische Bilder und Originaldokumente veranschaulicht das Buch „Mythos Schober“ eine einzigartige Zeitreise des „Thalgauer Schafberges“ und seine alpin-touristische Geschichte.

Viele übermittelte Geschichten, unzählige Anekdoten und unversiegbare Sagen haben den „Mythos Schober“ als Legende reifen lassen und ihn zu dem gemacht, was er heute ist.

Ob ehrfurchtsvoll als „König der Voralpen“ benannt, euphorisch mit dem Attribut „Tempel der Götter“ versehen, oder melancholisch zum „Stiefkind der Salzkammergutberge“ gemacht – der Schober zieht seit vielen Jahrzehnten die Menschen in seinen Bann. Der Thalgauer Hausberg erzählt jedem Besteiger eine eigene individuelle Geschichte. Man muss dem Schober nur genau zuhören, seine ausdrucksvolle Sprache verstehen und die einzigartigen Erlebnisse auf sich wirken lassen. Der magische Berg mit seiner mystischen Ausstrahlung ist zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in Salzburg geworden und gilt als Treiber für den heimischen Tourismus.

Mit großem Fleiß und inniger Leidenschaft haben zahlreiche Helfer in den letzten Jahrzehnten nicht nur beim Bau der verschiedenen Schoberhütten sowie bei den Aufstellungen der verschiedenen Gipfelkreuze viel Schweiß vergossen undschober Bild2 unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden investiert, sondern ein beeindruckendes Werk hinterlassen, das nun in allen Einzelheiten nachgestellt werden konnte.

Am Gipfel des Schobers steht seit 1954 das eiserne Jubiläumskreuz, welches zum 80-jährigen Bestehen der Sektion Mondsee aufgestellt wurde. Es hat damals das alte Holzkreuz, welches durch Blitzeinschläge zerstört wurde, ersetzt. Für den Bau haben sich besonders Oberlehrer Karl Fornather, August Meindl und Florentino Pariente eingesetzt und die Umsetzung in die Hand genommen. Das eindrucksvolle Schoberkreuz ist eine exakte Nachbildung des Dachsteinkreuzes. In 4 Teilen wurde es auf den Gipfel getragen, am im Juni 1954 aufgestellt und im August 1954 feierlich eingeweiht. Seitdem trotzt es dort Wind und Wetter und thront in all seiner Pracht über der Thalgauegger Hochfläche.

Bild rechts: August „Gustl“ Meindl im September beim Kartieren und Fotografieren des Dachstein-Gipfelkreuzes 1953
. © J. Meindl

Aber auch die „Schlössl-Wirte“ und Pächter der „Waldrestauration Wartenfels“ nehmen einen nicht unwesentlichen Part in der eindrucksvollen Geschichte des Thalgauer Hausberges ein.schober Bild3

Mit akribischer Leidenschaft, unbekannten Fakten und Daten, vor allem aber reich bebildert mit altem Fotomaterial, Ansichtskarten und beindruckenden Raritäten von größtem kulturhistorischem Wert ab 1890, werden der „Thalgauer Schafberg“ und seine alpin-touristische Geschichte spannend und faszinierend aufbereitet.

Bild links: Die „Jausenstation Wartenfels“ war über all die Jahre ein Rückzugsort in einer einzigartigen Idylle
. © Sammlung Fam. Iglhauser

Bereichert mit zahlreichen imposanten Zeitzeugenberichten und knapp 350 historischen Bildern und Originaldokumenten begibt man sich auf eine einmalige Zeitreise der Thalgauer Ortsgeschichte und wird selbst Zeuge einer spannenden sowie aufschlussreichen Spurensuche.

Abgerundet wird das Buch mit einer knapp 100 Seiten umfassenden 50-Jahr-Jubiläumschronik des „Alpenverein Thalgau“, die unter der Federführung von Maria Klug perfekt in den historischen Teil eingebunden ist und ein großartiges Werk abrundet.

Der Verkauf dieser limitierten Auflage des Buches „Mythos Schober“, das für EUR 30 erhältlich sein wird, beginnt mit der offiziellen Buchpräsentation am Samstag, den 19. November 2022 in der Turnhalle der Mittelschule Thalgau. Bereits jetzt können die ersten Exemplare unter vorbestellt werden.

Quelle: Mag. Christoph Iglhauser

Veröffentlicht am 28.09.2022