Neuer Bürgermeister mit vielen Ideen für Zell am Moos

Neuer Bürgermeister mit vielen Ideen für Zell am Moos

Er ist erst ein paar Tage ist Günther Pfarl im Amt, und schon warten die ersten Herausforderungen. Für die beiden Feuerwehren Zell und Haslau sollen die Ankäufe von Notstromaggregaten fixiert werden. Eine Investition für den Fall eines Blackouts, notwendig, aber mit veranschlagten 30.000 Euro auch nicht billig.
Zwei neuralgische Kreuzungen machen an der B 154 Sorgen. Wie man beide sicherer machen kann, ist derzeit Gegenstand von Diskussionen. Pfarl: „Wir werden alle Register ziehen und alles anschauen, was gehen könnte.“

Betriebsansiedlungen für mehr Steuereinnahmen
„Wir haben derzeit rund 600.000 Euro Einnahmen durch Kommunalsteuern, da bräuchten wir aber mehr, „auch weil die Ausgaben steigen“, sagt der neue Bürgermeister. Betriebsansiedlungen stehen daher ganz oben auf der Agenda. Auch da soll auf Kreativität gesetzt werden. Ein „Mini-Techno-Z“ ist da nur eine von mehreren Ideen. Weiters soll Zell am Moos mittelfristig auch zur klima- und bienenfreundlichen Gemeinde werden.
Um diese – und noch etliche andere - Vorhaben umzusetzen, braucht es aktive und fleißige Ausschüsse, die Pfarl zu entsprechendem Einsatz motivieren will. „Ich sehe uns in einer absoluten Aufbruchstimmung“, sagt der Bürgermeister, der auch der stimmenschwächsten FP Sitze (mit beratender Stimme) in den verschiedenen Ausschüssen angeboten hat. „Es geht in einer Gemeinde nur miteinander.“

Bürgerbefragungen und Neujahrsempfang
Auch im Bereich der Kommunikation hat der (noch) 42jährige Pfarl einiges vor. So soll es einen jährlichen Neujahrsempfang geben, zu dem die ganze Bevölkerung eingeladen wird. Dabei will der Bürgermeister Rechenschaft über das jeweils abgelaufene Jahr legen und Ausblicke für das kommende geben. Und schließlich will er die Bevölkerung auch zu aktuellen Themen und Projekten befragen. So gesehen darf man in Zell am Moos eine durchaus interessante Kommunalpolitik für die nächsten Jahre erwarten.

Norbert Blaichinger

Veröffentlicht am 29.11.2021