
EU-weit erste Aufzuchtergebnisse mit Glattdick in Kreuzstein
Der Glattdick, ein seltener und wenig erforschter Fisch, gehört zu den stark gefährdeten Störarten.
Früher war dieser Stör nie sehr zahlreich, hatte jedoch ein großes Verbreitungsgebiet, das vom Becken des Schwarzen Meer über das Asowsche- und Kaspische Meer bis zum Aralsee reichte.
Vom Donausystem ist nur eine stationäre Süßwasserform bekannt, die früher zumindest bis Wien vordrang.
Heute ist der Glattdick der Donau als kritisch gefährdet klassifiziert und steht kurz vor seinem Aussterben, berichten Martin Hochleithner, Manfred Kletzl und Prof. Franz Lahnsteiner in der Zeitschrift "Österreichs Fischerei". Die Vermehrung und Aufzucht dieser Störart unter kontrollierten Bedingungen scheint die einzige Möglichkeit zu sein, um den Bestand im Donausystem wieder zu heben.
Erste Ergebnisse der in Kreuzstein angewendeten Aufzuchtmethode - es wurde im Frühjahr 2017
rund ein Kilogramm befruchtete Störeier von einer Fischzucht in Russland importiert - sind sehr Erfolg versprechend und Probleme mit Parasiten oder Krankheiten sind bis heute nicht aufgetreten.